Klassenfahrt nach Wittenberg

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„Wenn die Zeit still zu stehen scheint“

Wir, das heißt die 8.Klassen des Pestalozzi-Gymnasiums mit samt unseren Klassenlehrern und unseren Religionslehrern, fuhren am 17. Oktober dem historischen Städtchen Wittenberg entgegen.  Start war 7.00 Uhr vor der Schule. Es war eine Klassenfahrt mit  einer Übernachtung, leider (oder manche würden auch sagen „zum Glück“). Unsere Fahrt dauerte gut drei Stunden und zumindest die meisten waren froh, als der Bus schließlich vor der Schlosskirche hielt. Da war Endstation.

Direkt neben der Kirche   befand sich die Jugendherberge. Dort wurde unsere ganze Truppe später einquartiert. Aber zuerst durften wir – in größeren Gruppen natürlich – die Gegend erkunden und die ungewohnte Stadtluft genießen. Danach statteten wir der Druckerstube Lucas Cranachs einen Besuch ab. Wir gestalteten unseren eigenen Holzschnitt von einem Gebäude aus unserer Umgebung. Es war ein wirklich schöner Anblick, als alle fertig waren. Die bunten Bilder hingen über den Holzplatten an einem Brett. Als Nächstes gingen wir endlich zum Mittagessen in die Jugendherberge. Es gab Nudeln mit Tomatensoße. Schließlich waren alle satt und wir konnten unsere Zimmer beziehen. Danach durften wir einer Führung in der Stadtkirche beiwohnen, wo Luther einst predigte.

Wir erhielten viele interessante Informationen, einige die wir bereits kannten, aber auch neue. Manche Schüler langweilten sich jedoch und waren froh, als wir die Kirche verließen. Wir hatten noch einmal freie Zeit.

Viele nutzten die Gelegenheit, sich der Aufgabe zu widmen, die wir über die Zeit in Wittenberg aufbekommen hatten und erkundigten sich nach Infos über die Lutherstadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Schnell war die  Zeit um und es gab Abendessen. Danach zogen sich die meisten auf ihre Zimmer zurück, nur um nach einiger  Zeit wieder auf dem Hof zu erscheinen. Es gab eine abendliche Führung von Hauptmann Johann. Er berichtete uns wichtige Fakten aus dem Leben Luthers und führte uns an der Schlosskirche entlang. Später stieß ein Henker zu uns und suchte sich einen Lehrling, den er zu unterrichten gedachte.

Doch stellte sich heraus, dass der Lehrling nichts taugte und so fand letzterer nach kurzer Zeit wieder zu uns zurück. Schließlich war die Führung auf dem Marktplatz zu Ende und wir gingen wieder zurück. Es wurde schon heiß diskutiert, wer denn die Nacht durchmachen würde und wer nicht. Erst als endlich Nachtruhe war, wurde es langsam still und die Lehrer sammelten die Handys ein. Gut und weniger gut ausgeschlafene Schüler standen am nächsten Morgen am Frühstücksbüffet und redeten über die noch verbleibenden Stunden.

Anschließend gab es noch mal circa dreißig Minuten Zeit, um eventuell noch ein paar Fotos  von der nebeligen Landschaft  zu schießen oder auch Souvenirs  zu kaufen. Danach erhielten wir noch eine Führung durch das Lutherhaus und alle bastelten eine Lutherrose.

Dazu bekamen wir ein Alphabet der deutschen Schreibschrift des 16. Jahrhunderts.  Dann war  die  Zeit um und die Busse rollten heran. Die Reisetaschen wurden verstaut und alle nahmen Platz. Es lag wieder eine lange Fahrt vor uns, die schließlich sogar etwas früher als geplant in Heidenau vor dem Gymnasium ihr Ende fand.

   

Klasse 8a